MÜSSEN RASSEKATZEN EIGENTLICH ZU TEUER
SEIN ?
"Dankbarkeit ist die
Erinnerung des Herzens."
Französiches Sprichwort
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Eine Information
des 1. Deutschen Edelkatzenzüchter Verbands e.V.
Mühlweg 4, 35614 Asslar, dekzv@t-online.de, www.dekzv.de
Montag bis Freitag von 7:45 Uhr bis 13:30 Uhr
Tel. Tel. 06441-8479
Dienstag und Donnerstag von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr Tel. 04931 - 9551695
Haben diverse Fragen?
Kompetente Beratungspersonen finden Sie bei 1-DEKZV oder direkt bei
uns. Ein Anruf genuegt.
Diese Frage mag sich vielen
Katzenliebhabern stellen, die sich zum Kauf einer Rassekatze entschließen.
Inspiriert durch den Besuch einer Rassekatzen-Ausstellung oder durch
einen Artikel in einer Katzenzeitschrift, kommt bei vielen der Wunsch
auf, auch eines dieser schoenen Tiere zu besitzen. Fleißig werden
die Kleinanzeigen im Tiermarkt oder in gaengigen Katzenzeitschriften
gewaelzt oder es wird bei einem Verband direkt nach Jungtieren angefragt.
Schnell koennen sich Unmut und Enttaeuschung breit machen angesichts
der, so scheint es, hoerrenden Preisvorstellungen der Zuechter. Und
so mancher wird sich fragen, wieso er viele hundert Euro fuer ein sogenanntes
Liebhabertier hinlegen soll, wo er doch weder zuechten noch ausstellen
will und der Stammbaum letztendlich in der Ablage verstauben wird. Schnell
ist man sich einig, dass Zuechter wohl unheimlich geldgierig sein muessen
und sich an ihren Jungtieren eine goldene Nase verdienen. Aber zum Glueck
gibt es ja auch zahlreiche "Zuechter" die ihre Tiere zu Niedrigpreisen
unter die Leute bringen. Deren Tiere haben auch einen Stammbaum, kosten
aber oft nur halb so viel...
I Was steckt hinter solchen
eklatanten Preisunterschieden ?
Eine artgerechte Haltung
und Aufzucht von Tieren hat ihren Preis. Daher muss bei Billigangeboten
grundsaetzlich davon ausgegangen werden, dass Schleuderpreise nur moeglich
sind, weil Elterntiere wie Welpen sie teuer mit ihrer physischen und
psychischen Gesunheit bezahlen. Bei diesen bedauernswerten Tieren handelt
es sich oft um "Produkte" aus Massenzuchten, die einzig Vermehrung
und Verkauf zum Ziel haben. Die Muttertiere werden durch zu fruehe und
viel zu haeufige Bedeckung schamlos ausgebeutet, bis sie geschwaecht
und ausgemergelt sterben, bei der Verpaarung der Elterntiere finden
Gesundheit, Qualitaet und Charakter keine Beachtung und von einer medizinischen
Grundversorgung der Tiere kann nicht ausgegangen werden. Sie kaeme zu
teuer.
Darueberhinaus werden die
Welpen oft viel zu frueh /vor der 13-lebenswoche/ abgegeben - so kann
das Muttertier gleich wieder gedeckt werden. Dass Jungtiere, die unter
solchen Umstaenden gezeugt und aufgezogen werden, meist krank und schwach
sind, kann sich selbst ein Laie denken. Falls das Keine die ersten Wochen
bei seinem neuen Besitzer ueberlebt, kommen auf diesen oft horrende
Tierarztkosten zu, die den Betrag, den ein Zuechter eines serioeses
Verbandes fuer eines seiner Jungtiere verlangt haette, bei weiterem
uebersteigen. Unter Umstaenden werden solche Tiere nie ganz gesund,
was nicht nur teuer ist, sondern auch viel Kummer fuer den einzelnen
bedeutet.
Alle Zuechter die dem 1.
DEKZV e.V. angehoeren, unterliegen strengen Zuchtrichtlinien, die eng
am Tierschutzgesetz ausgerichtet sind. Sie regeln ebenso das Mindestalter
fuer die Erstdeckung des Muttertieres und die Haeufigkeit der zugelassenen
Deckungen, wie die medizinische Versorgung /Impfungen, Wurmkuren/ und
das fruehestmaegliche Abgabealter der Jungtiere. Hierdurch sind optimale
Bedingungen gewaehrleistet, aus denen gesunde und psychisch stabile
Tiere hervorgehen. Spaetestens an dieser Stelle muesste allen klar sein,
dass ein artgerechter und verantwortungsvoller Umgang mit Tieren seine
Preis hat. Verlangt einer serioeser Zuechter nur einige hundert Euro
fuer sein Jungtier,
so hat er mit diesem Betrag
oft nur knapp die Kosten gedeckt, die er bisher fuer das kleine Kaetzchen
hat aufbringen muessen: Angefangen bei den Deckkatergebuehren, ueber
die medizinische Versorgung von Muttertier und Kleinen, bis hin zum
qualitativ hochstehenden Futter, das eine optimale Grundversorgung gewaehrleistet.
Krankheiten nicht mitgerechnet, vor denen auch ein noch so verantwortungsbewusster
Zuechter nicht gefeilt ist. Ein Geschaeft ist mit dem Verkauf der Tiere
daher kaum zu machen ! Werden Jungtiere zu auffalend guenstigen Preisen
angeboten, so ist davon auszugehen, dass dies nur moeglich ist, indem
ihre koerperlichen und seelischen Beduerfnissen grob missachtet wurden
Nur
wer billig produziert, kann auch billig verkaufen !
Den Preis zahlen in erste
Linie die Tiere ! Aber auch die neuen Besitzer kommen in den seltensten
Faellen preisguenstig davon. Die einzigen, die zufrieden aus dem Geschaeft
hervorgehen, sind skrupellose Geschaeftemacher, die durch den Verkauf
nicht nur profitierten, sondern auch Platz fuer neue Ware geschaffen
haben.
Der
serioeser Zuechter lebt mit seinen Tieren, und nicht von ihnen
Vielen Dank fuer Ihr Aufmerksamkeit