Grundwissen der Genetik
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Genotyp | zeigt die Gesamtheit aller Gene | ||
Phänotyp | zeigt wie das Tier aussieht | ||
rezessive | unterdrueckte, ausgeschaltete Gene werden klein geschrieben und sind nur in reinerbigen Zustand (z.B.aa) wirksam. | ||
dominante | vorherschende Gen der "sichtbar" ist und wird gross geschrieben | ||
Erbanlagen | Erbfaktoren, Erbeinheiten; Gene |
Tritt ein rezessives Gen mit eine dominante Gen in eine paar zusammen, wird die Eigenschaft des rezessives Gens ueber das dominantes Gen ueberdeckt (unterdrueckt) Im den Fall sieht man nur das dominantes Merkmal, jedoch die rezessive Eigenschaften werden ueber viele Generationen weitergegeben. Rezessive Gene muessen immer doppelt vorhanden sein, damit sie sich im Phaenotyp (das aussehen) zeigen koennen. Die dominanten Merkmale schreibt man als erste eines Paares. |
Die Traeger der Erbanlagen (Gene) ruhen
in den Zellen eines Organismus. Koerperzellen vermehren sich zunaechst
durch Teilung. Zuvor aber entwickeln sich in ihrem Zellkern aus dem Chromatin
zahlreiche Kernschleifen (Chromosomen), deren Gestallt und Anzahl fuer
jede Gattung Spezifisch sind: Katze 38 Chromosomen Hund 78 Chromosomen Mensch 46 Chromosomen Das Geschlecht wird von den Samelzellen des Katers bestimmt. Von 38 Chromosomen in Erbgut sind 18 Paare (Autosomen) das 19 Paar besteht aus Geschlechtschromosomen (Heterosomen) bei Kaetzin setzt sich aus zwei gleichwertigen X-Chromosomen bei Kater aus einem groesseren X-Chromosomen und einem kleineren Y-Chromosomen XX : Kaetzin Xy : Kater Bei der Verschmelzung des einfaches Chromosomensatzes von Kater und Kaetzin waerend der Befruchtung entstehen demnach befruchtete Eizellen mit einem einheittlichen (XX) oder einem uneinheitlichen (XY) Geschlechtschromosomenpaar. Die Praxis wiederlegt jedoch diese Annahme. Man weiss ziemlich sicher, dass der unterschiedliche Reifungsgrad weiblicher und maennlicher Samenzellen und ein bestimmtes Saeure-Basis -Verhaeltnis im weiblichen Vaginatrakt fuer ein zeitweiliges Ueberwiegen maennlichen Nachwuchses verantwortlich sind. Alein der X-Chromosom beherbergt bei Katzen jenes gen, die das die Bildung rote bzw. nicht rote (d.h. schwarze) Pigmente steuert. Kaetzin XX - schwarz, rot oder zweifaergib (schildpatt auch tortie genannt) Kater XY - dagegen lediglich einfaerbig zu erscheinen Nur bei seltenen Anomalien (z.B. XXY ) zeigt er die gleichen Farben wie tortie -Kaetzin. Dieses "Klinefelter Syndrom" ist ein Phaenomen. In den Chromosomen liegen die Linear angeordneten Erbanlagen (Gene): Pigment: Melanin Eumelanin: schwarz-braun-blau Phaeomelanin: orange-rot-creme GENVERLUST - AHNENVERLUST Ob nach der reifungsteilung im einfachen Chromosomensatz der reifen Keimzellen die muetterliche oder vaeterlichen Erbanlagen ueberwiegen, bleibt dem Zufall ueberlassen. Ein Teil davon geht der Bildung reifer Einzellen verloren. Bei der Befruchtung gelangt nur eine bestimmte elterliche Anlagenkobination zur Entfaltung. Durch diese Geneverluste - von Zuechter "Ahnenverluste" bezeichnet koennen schon in der dritte Nachkommengeneration zahlreiche grosselterliche Merkmale gaenzlich verschwunden, "herausgemendelt" sein. ERSCHEINUNGSBILD ALS SUMME VON ERBBILD UND UMWELT - Erworbene Eingenschaften vererben sich nicht ! Eine der wichtigsten Grundregeln der Vererbungslehre lautet, dass sich Erscheinungsbild (Phaenotypus) eines Lebenswesens aus seinem Erbbild ( Genotypus) und den umweltbedingten Veraenderungen (Modyfikationen) zusammen stellen. Das Erbbild ergibt sich aus der Summe aller von den Vorfahren uebernommenen Anlagen (Gene), waerend unter Umweltbedinungen sowohl Nahrung und Klima als auch lebensweise (Haltung) zu verstehen sind. |
Gensymbole
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Dominant
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Rezesiv
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Gensymbol | Erklärung | Gensymbol | Erklärung |
A | Agouti (Wildfaerbung, Ticking, Baenderung) | a | Non Agouti (nicht - Wildfaerbung) |
B | schwarz | b | braun (chocolate ) |
C | Einfaerbig | c | Farblos (Albino) |
D | volle Farbe (nicht-Verduenung) | d | Farbverduenung (Maltese dilution) |
I | silber | i | nicht Silber |
L | Normalhaar-kurzhaar | l | Langhaar |
O | rot | o | nicht rot |
S | weissscheckung | s | nicht Scheckung |
T | tabby | t | nicht tabby |
W | weiss | w | nicht weiss |
Hier die deutlichkeit der 10 Gene
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AA - reinerbig Agouti | Aa - mischerbig | aa - non Agouti | |
BB - reinerbig Schwarz | Bb - mischerbig | bb - braun (chocolate) | b'b' - hellbraun |
CC - reinerbig Vollpigmentierung | Cc - mischerbig | ||
DD - reinerbig Vollfarbe | Dd - mischerbig | dd - Verdünnung | |
II - reinerbig Silber | Ii - mischerbig | ii - nicht Silber | |
LL - reinerbig Kurzhaar | Ll - mischerbig | ll - Langhaar | |
OO - Rot | Oo - schildpatt | oo - nicht rot | |
SS - reinerbig Scheckung | Ss - mischerbig | ss - nicht Weiß-Scheckung | |
TT - reinerbig tabby | Tt - mischerbig | ||
WW - reinerbig Weiss | Ww - mischerbig | ww - nicht weiss |
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Agnes Ziemendorf
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