Schwangere Kätzin

Steht die Geburt direkt bevor, sollte man die letze Vorbereitungen treffen. Man vergewissere sich, dass eine dauernde Raumtemperatur von etwa 21°C gewaehrleistet ist, und beobachte die Katze jetzt sehr sorgfaeltig. Direkt vor der geburt erscheint die Katze immer sehr ruhelos, meistens zerreißt sie auch die Einlagen in der Wurfikiste um ein Nest zu "Bauen". Sehr oft versucht sie , ihr Katzenklo zu benutzen, aber ergebnislos, hat auch Interesse an Futter verloren. Eine genaue Kontrolle ergibt meist Anzeichen von Milch in den Zitzen. Obwohl man die Katze nich unnetigerweise beunruhigen sollte, ist eine Temperaturkontrolle empfehlenswert, direkt vor der Geburt ist ein leichter Abfall von der Normaltemperatur von 38,5°C wahrscheinlich. Ueber die richtige Art des Fibermessens unterrichte man sich rechtzeitig beim seinem TA (Tierarzt).

Bald entdeckt man haeufig durch die Bauchwand der Mutterkatze Bewegungen, es kommt zu ersten Gebaermutterkontraktionen - h.s. Wehen - welche die zweite Geburtphase ankuendingen. Alles, was der Mensch zu tun hat, muss mit grosse Sorgfalt, Freundlichkeit und Ruhe erfolgen. Die Wehen werden von Mal zu Mal deutlicher, beruhigende Worte der Ermutigung tragen dazu bei, die Katze zu beruhigen, insbesondere wenn es sich um eine Erstlingsgeburt handelt. Man sollte aber selbst keinesfall in die Geburt eingreifen, wenn man nicht sicher ist, dass wirklich ein Problem vorliegt. Katzen gebaeren im allgemeinen leicht, Geburtsschwierigkeiten treten nicht haeufig auf.

Die Wehen werden immer kraeftiger, legt sich die Katze auf der Seite, steht die Geburt des ersten Kindes unmittelbar bevor. Die Austreibung kann aber etwa bis zu 30 Minuten dauern, je nach Lage des Kaetzchens.Die meisten Katzenkinder werden Kopf voran geboren, diese Lage erleichtert die Geburt. Es gibt aber auch ein Drittel sogenannter Steißgeburten, hierbei kommen zunaechst die Hinterfueßchen heraus. Hierbei bedarf es in wenigen Einzelfaellen menschlicher Hilfe, um das Kaetzchen herauszubringen.

Ist ein Kaetzchen, das schon teilweise as der Scheide der Katze ausgetreten ist, nicht innerhalb von fuenf Minuten geboren, bedarf es der Hilfe. Man waescht sorfaeltig die Haende, legt ein saberes Tuch über das Kaetzchen und versucht sehr zart, moeglichst parallel mit den Wehen der Mutterkatze, das Kleine aus der Vagina zu ziehen. Man haelt das Neugeborene beiseits des Koerpes, mglichst im Schultebereich, keinesfalls darf man an den Beinchen oder an der Bauch quetschen oder ziehen !!!
Geburt


Ist das Neugeborene frei, wird es normaleweise durch das Lecken seiner Mutter belebt. In aller regel platzt die fluessigkeitsgefuellte Fruchtblase, in welche die Kaetzchen eingehuellt sind, waehrend der Geburt. Im Allgemeinen ist ein ploetzliches Ausdringen von Fruchwasser aus der Scheide der Katze das erste Zeichen dafuer, dass die Geburt beginnt. Manchmal reißt aber die Fruchtblase auch erst mit ihrem Austritt aus der Scheide auf.

Ist die Fruchtblase zum Zeitpunkt der Geburt noch geschlossen, oeffnet man sie mit den Haenden. Man achte darauf, dass das gewebe nicht die Atemwege des Kaetzchens blockiert, saeubere das Naeschen von jeglicher Fluessigkeit. Wenn noetig wird das Neugeborene mit einem Tuch tuechtig gerubbelt, man sollte auch sein Maeulchen mehrfach mit den Fingern oeffnen, um den Atem zu stimulieren. Fuehrt dies noch immer nicht zum Erfolg, haelt man das Kaetzchen kopfabwaerts und schwingt es sanft vor und zurueck (bitte sehr Vorsichtig sein !). Schon bald sollten sich erste Lebenszeichen ergeben.

Kurz nach der Geburt wird in der Regel die Nabelschnur von der Katze durchgebissen. Diese diente dazu, das Neugeborene ueber die gesamte Tragezeit mit der muetterlichen Plazenta zu verbinden. Ist die Katze durch die vorangegangene Geburt schon ermuedet, zoegert sie zuweilen, die Nabelschnur durchzubeißen. Dann muss der Mensch diese Aufgabe uebernehmen, im idealfall wird die Nabelschnur sorfaeltig zwischen den Fingernaegeln abgequetscht, dann abgerissen. Dieses Abquetschen der Blutgefaeße fuehrt dazu, dass es kaum zu einer Blutung kommt.

Nabelabtrennung
Man muss besonders darauf achten, die mit dem Neugeborenen verbundene Nabelschnur nicht vom Neugeborenen wegzureißen. Man haelt die Nabelschnur mit einer Hand, quetscht ab und reißt mit der anderen - richtung Bauchdecke. Starkes reißen an der Nabelschnur koennte leicht zu einem Nabelbruch fuehren. Es ist alternativ moeglich, die Nabelschnur durchzuschneiden. Hierfuer muss aber zunaechst mit einem sterilen Faden abgebunden werden. Dann schneidet an die Nabelschnur auf der Plazentaseite ab, verwendet hierfuer eine sterile Schere. Durch das Abbinden wird Blutverlus vermieden.


Die Plazenta wird in der s.g. dritten Geburtsphase ausgestoßen. Sie ist ein roetlichbraunes Gewebe, wird meist von der Katze kurz danach aufgefressen. Dies ist eine reine Instinktreaktion, und kein Anzeichen von Kannibalismus. Man muss das Austreiben der Plazenta unbedingt ueberwachen ! Auf die Geburt jedes Kleinen sollte eine Platzenta folgen. In einigen Faellen bleibt eine oder mehrere in der Katze, dies erfordet spaeter tieraerztliche Behandlung. Wenn man den Austoß nicht sorgfaeltig beobachtet, koennte man spaeter glauben, es wäre noch eine uebersehen worden, waehrend sie die Katze in Wirklichkeit einfach aufgefressen hat.

Ist das erste Kaetzchen einmal geboren, folgen die uebrigen meist schnell nach, der ganze Wurf wird hintereinander in wenigen Stunden geboren. In seltenen Faellen passiert es, dass die Wehen aufhoeren, spaeter wieder einsetzen und auf diese Art vielleicht sogar erst am Folgetag weitere Kaetzchen geboren werden. Die Beobachtung der Geburt kann eine aufregende Zeit sein, ist man wirklich zu irgendeinem Zeitpunkt beunruhigt, sollte man den TA um Rat bitten. Dies ist besonders wichtig, wenn nach Beginn der Wehen die Katze geschwaecht erscheint, aber keine Kaetzchen geboren werden. Das erste Kaetzchen sollte spaetestens innerhalb von zwei Stunden ab Beginn der Preßwehen geboren sein.

Ist dies nicht der Fall, koennte im Beckenbereich eine Blockade vorliegen, die Schuld an dieser Verzoegerung ist. Diese Blockade kann (aber nicht muss) auf einen frueheren Bruch der Huefte zurueckgehen, der zwar ausgeheilt ist, aber eine leichte Mißbildung zur Folge hat. Weiß man von einer Katze,dass sie eine deartige Hueftverletzung erlitten hat, sollte man vor der Zucht den TA befragen; unten solchen Umstaenden ist eine Keiserschnittentbindung manchmal unvermeidlich. Auch durch Besonderheiten der Foeten kann die Geburt erschwert sein. Zum B. bei Langhaarkatzen wie Perser, der Umfang des Koepchens kann Ursache sein, dass es im Geburtskanal stecken bleibt. Geburtsschwierigkeiten koennen auch bei einer falschen Geburtslage auftreten. Wenn das Kaetzchen stark verdreht leigt, kommt es zur Blockade.

Zuweilen passiert es, dass gleichzeitig zwei Kaetzchen in der Gebaermutter steckenbleiben. In Ausnahmefaellen koennen Geburtsschwierigkeiten auch auf Mißbildungen zurückzufuehren sein. Im viele Faellen kann nur der TA ein Rat geben, wie man am besten vorgeht. Es kann eine Keiserschnittgeburt notwendig werden, eine recht sichere Operation.

Die o.g. Geburt ist nur ein Beispiel von vielen und im zweifelfall sollte man den Tierarzt informieren um ein Rat zu hollen !


Embryonen

Die Neugeborene passieren den Geburtskanal einzeln, liegen in der Regel in beiden Gebaermutterhoernen


Geburtslage der Kitten

Kittenlage 1

1.Die beste und haeufigste Geburtslage ist die s.g. KOPFLAGE, das bedeutet Kopf und Vorderlaeufe zuerst.


Kittenlage 2

2. Kommt das Neugeborene zunaechst mit den Hinterlaeufen, ist dies als Steißgeburt bekannt. Dies ist die etwas schwierigere Geburtslage.


Kittenlage 3

3. Das Neugeborene in Steißlage, wobei die Fueßchen als erstes kommen. Ist die Katze durch die Geburt schon geschwaecht, kann es hierbei zu Problemmen kommen.


Nabelbruch bei Kitten

4.Nabelbruch bei Kaetzchen, koennte je nach seine große sehr Gefaehrlich fuer das Leben sein. In der Regel aber besteht die Moeglichkeit zu eine Operative angriff um die Gewebe wieder schließen zu koennen.

Tipp:
Bei irgendwelchen Anzeichen von Geburt Schwierigkeiten, Kontaktieren Sie bitte NUR den Tierarzt oder Tierklinik an. Bitte, keiner Versuche mit (nicht offiziell Anerkannten) Heilpraktikern oder aehnliches, die schon gar nicht aus medizinischen Grund der Ausbildung fuer Alternativ Verfahren dafuer zugelassen sind.

Uns streben sich haeufig die Haare, wieviele Leute heutzutage praktizieren. Die Zeitungen und Webseiten wimmeln nur von s.g. "Fahrbaren Service", der auch ordentlich was kostet. Zumal dies kann wirklich jeder Mensch selbst an seinem Tier anwenden, indem z.B. Bach-Blueten, Aromatherapie, Raiki, T-Touch usw. sind weder Rezept-pflichtig noch muessen die Tiere zum Tierarzt.

Auch unsere Tiere (Hund und Katzen) genießen unterschiedliche Natur-Verfahren, die aber von uns persoenlich durchgereicht werden, jedoch nie den Tierarzt Gang ersetzen koennen- und schon gar nicht, wenn um's solch ernsthaften Thema wie Geburt geht. Sicherlich haben Sie schon festgestellt, dass unsere Webpraesentation ueber diverse Tipps des Naturheilverfahren verfuegt - dennoch, als Wegbegleiter sollte die Schulmedizin (Tierarzt) immer in der Vordergrund (fuer unsere Tiere) stehen - davon sind wir mehr als ueberzeugt.