Das Auge
Die Sehnkraft bei Katze arbeitet aehnlich wie eine Kamera. Die Pupillen die das schwarze Zentrum in beiden Augen bildet, sind außerordentlich lichtempfindlich, ist der Lichtanfall sehr gering, oeffnen sie sich und bilden große Kreise. Hierdurch kann ein Maximum an Licht auf die Netzhaut (Retina) fallen, wo sich das Bild abzeichnet. An der Rueckwand d.h Netzhaut des Katzeauges befinden sich eine zusaetzliche lichtreflektierende Schicht, die man TAPETUM LUCIDUM (Reflektionsschicht) nennt. Und sich auf bis zu 15-Lagen schimmernder Zellen zusammensetzt.

Durch sie werden Lichtstrahlen, welche die Retinazellen durchdrungen haben, sofort spiegelartig in die Retina reflektiert, dadurch die Bildwiedergabe verstaerkt. Das Vorhandensein des tapetum lucidum ist Ursache für das typische gruenliche und gluehende Aussehen der Katzenaugen. In der Retina der Katze gibt es zweierlei Zellen, bekannt als Staebchen und Zapfen. Die Staebchen reagieren schon auf sehr geringen Lichtanfall, verstaerken das Sehvermoegen, selbst wenn nur sehr wenig Licht auf die Netzhaut faellt.
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Das Auge ist ein Hohlorgan mit einer festen dreischichtigen Augenwand. Das aeußere Auge wird von dem Ober- und dem Unterlid eingerahmt. Die Katze hat, wie alle Saeugetiere, ein drittes Augenlid (Nickhaut) die wie eine Falte in der Bindehaut im unteren Bereich des Auges zu finden ist. Im vorderen Bereich wird das Auge durch die durchsichtige Hornhaut, die wie eine "Glaskuppel" wirkt, begrenzt. Im inneren Auge kann man durch die Hornhaut die Iris (Regenbogenhaut) mit der Pupille, die eigentlich ein Loch in der Iris ist, erkennen. Die Pupille wie schon beschrieben, zieht sich bei hellem Licht zusammen und regelt so den Lichteinfall in das Auge.

Hinter der Iris liegt die normalerweise durchsichtige Linse, die mit fuer das "Scharfsehen" verantwortlich ist. Hinter der Linse folgen der Glaskoerper und anschließend der Augenhintergrund mit der Netzhaut, in der sich die Nervenzellen des Auges die zum Sehen notwendig sind, befinden. Der Augenhintergrund kann abhaengig vom Alter, der Rasse, und der Fellfarbe sehr verschiedenartig ausgepraegt sein, so dass er im weitesten Sinne mit einem "Fingerabdruck" verglichen werden kann. All diese Strukturen koennen von (zum Teil) erblichen Erkrankungen betroffen sein.