Zeckenbiss-
Erkrankungen
Babesiose
- auch Hunde/Katzen Malaria genannt, breitet sich durch gefährliche
Zeckenart (Auwaldzecke) aus. Der berufsverband Praktizierender Tierärzte
(bpt) und die Deutsche Gesellschaft für Kleintiermagazin (DGK-DVG)
haben bereits vor jahren das Risiko der Einwanderung gefährlicher
Zecken und Mücken aus den südlichen Ländern erkannt und
das Programm zum Schutz der Hunde/Katzen durch Prävention initiiert.
Borreliose, FSME und die Anaplasmose werden durch unsere heimische Zecke Ixodes ricinus - auch Holzbock genannt-übertragen. Borreliose kann
beim Tier (Menschen auch!) Gelenkentzündung mit wechselseitigem
Hinken bewirken. Ehrlichiose - wird durch die Zecke Rhipicephalus sanguineus, die braune Hundezecke, übertragen. Sie führt zu einer Verminderung der Blutplättchen und damit zu Blutungsneigungen. Fieber, Appetitlosigkeit, Schlappheit und eine Vergrößerung der Lymphknoten sind die Folgen. Unbehandelt verläuft sie schwer bis tödlich. Hepatozoonose - ist sehr selten und wird ebenfalls von der Zecke Rhipicephalus sanguineus, übertragen. Die Übertragung erfolgt nicht durch Stich, sondern nur dann, wenn der Hund /Katze/ die infizierte Zecke von seinem Fell abbeißt und/oder frisst. Starke Abmagerung, Fieber und Schmerzen in den Muskeln und Knochen sind die Folgen. Unbehandelt verläuft sie schwer bis tödlich. Leishmaniose - wird von Phlebotomen (Sandmücken) übertragen. Sie ist bisher in Deutschland nur in Einzelfällen aufgetreten und gilt noch als Reisekrankheit. Haut, Knochenmark, Nieren, Milz, Leber und Lymphknoten werden durch sie geschädigt. Sie verläuft chronisch bis tödlich. Dirofilariose
- die Herzwurmkrankheit, ist ebenfalls eine Reisekrankheit und wird
durch Culiziden (bestimmte Stechmücken) übertragen. Die Herzwürmer
können bis zu 20 cm lang werden und parasitieren in den Lungenarterien
und der rechten Herzkammer. Vorbeugen ist besser als heilen Tierhalter sollten ihre Tiere vom Frühjahr bis Ende Herbst und ganzjährig auf Reisen in südliche Länder vor Zecken-und Mückenstiche schützen. Das alleinige Absammeln der Parasiten vom Fell des Tieres genügt nicht. Viel zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, hierbei einzelne infizierte Zecken zu übersehen. Das gilt insbesondere für Larven und Nymphen. In der Regel werden sie erst nach tagelanger Blutmahlzeit erkannt. In dieser Zeit können sie gefährliche Erreger auf das Tier übertragen, ohne dass es der Tierhalter bemerkt. Im Gegensatz zu Zecken übertragen Mücken sofort ihre gefährlichen Erreger. Sowohl bei Zecken als auch bei Mücken reicht ein einziger Stich aus, um die gefährlichen Krankheitserreger zu übertragen. Am zuverlässigsten schützen deshalb Arzneimittel, die nicht nur über eine abtötende Wirkung verfügen. Hierzu fragen Sie den Tierarzt welche Präparate speziell NUR für Katzen geeignet sind. |