"Man ruht in ihrer Liebe,
man erlaubt sich eine Laune, ungezähmter wirkt die Leidenschaft
und so verletzen wir am ersten die, die wir am zartesten lieben.
"
Johann Wolfgang von Goethe
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Die
Tollwut ist eine i.d.R. durch Biß übertragende Krankheit
die tödlich verläft. Erreger ist das Rhabdovirus. Als Hauptüberträger
gilt bei uns der Fuchs. Wie gesagt die Übertagung des Virus erfolgt
fast auschließlich durch den Biß infizierter Tiere, die
das Virus mit dem Speichel schon vor Ausbruch der Krankheit ausscheiden.
Die Inkubationszeit wird i.a. mit zwei bis acht Wochen angegeben, doch
sind sowoll kürzere als auch längere Zeiten beobachtet worden.
Das klinische Bild stellt sich in der Symptomatologie äußerts
vielgestaltig und unspezifisch dar, bei der Katze überwiegt die
"rasende Wut" wie Aggresivität, Angriffslust, Fauchen,
ohne erkennbare Ursachen.Allerdings findet man auch häufiger das
Bild der "stillen Wut" wie sonst scheue Katzen sind ungwöhnlich
liebenswert und anhänglich, verkriechen sich später und weinen
kläglich. Auch die uncharakteristische Verlaufsformen, insbesondere
Zeichen von seite des Magen-Darm-Traktes in Form von Anorexie, Erbrechen,
Durchfall. Später treten dann charakteristischere Zeichen wie Schluckbeschwerden,
Lähmung der Gliedmaßen, Unterkieferlähmung, Speichelfluß.
Öfter werden Lähmungen anderer Muskeln des Kopfes gesehen,
die dem Tier eventuell im Verein mit Schielen oder unterschiedlich weiten
Pupillen ein völlig verändertes Aussehen verleihen können.
Im allgemeinen tritt der Tod nach weniger Tagen, oft nach Konvulsionen
ein. Behandlungen sind aussichtlos. Meldepflicht besteht schon bei Verdacht
auf Tollwut.
Wenn Katze
auch nur gelegentlich nach draußen kommt, muss sie auf alle Fälle
gegen Tollwut geimpft werden. Die Immunisierung Folgt in eine eimalige
Injektion und wird jährlich wiederholt.