Injektionsstellen und Applikationsarten

Tieraerzte sollten die Impfstelle sorgfaeltig auswaehlen, wobei sie die fuer das betreffende Produkt zugelassenen Applikationsarten sowie die Tatsache beruecksichtigen sollten, dass Sarkome in der interskapularen Region schwieriger zu behandeln sind als Sarkome an anderen Koerperstellen. Einige Experten raten zur Applikation monovalenter Impfstoffe distal an verschiedenen Gliedmaßen mit der Begruendung, dass dies im Falle einer Fibrosarkomentstehung die Amputation erleichtert. Aufgrund der praktischen Schwierigkeiten, die sich aus diesem Impfschema ergeben, und dem Mangel an diese Theorie unterstuetzenden Daten ist der Ausschuss jedoch derzeit nicht in der Lage, diese Empfehlungen zu befuerworten.

Um jegliches Risiko, das eine Impfung darstellen koennte, zu reduzieren, koennten die Tierbesitzer bei ihrem Tierarzt die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen in regelmaeßigen Abstaenden, meist von einem Jahr, hinterfragen. Da es die Datensituation nicht zulaesst, ist der CVMP derzeit nicht in der Lage, andere als die in den Produktinformationen vorgeschriebenen Abstaende fuer eine Wiederholungsimpfung zu empfehlen. Die Katzenhalter sollten deshalb darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Impfschutz gegen die betreffende Krankheit nur wirksam aufrechtzuerhalten ist, wenn die Impfstoffe gemaeß den festgelegten Zulassungsbedingungen angewendet werden. Trotzdem sollten die Tieraerzte beachten, dass die vom Hersteller angegebene Dauer der Immunitaet eine durch die zum Zeitpunkt der Zulassung verfuegbaren Daten gestuetzte Mindestdauer darstellt. Dies sollte bei der Besprechung mit dem Katzenhalter über die Intervalle von Auffrischungsimpfungen beruecksichtigt werden.